VDE Nr. 10 A 20 Lübeck – Stettin
Schematische Darstellung des aktuellen Bau- und Planungsstandes
323,2 km vierstreifiger Neubau
Realisierung durch die Straßenbaubehörde von Schleswig-Holstein (16,8 km) und der DEGES.
·
DEGES-Anteil: - 279,6 km in Mecklenburg-Vorpommern
- 26,5 km in
Brandenburg
·
Investitionen
(aktuelle Kosten)
- ca. 3,84
Mrd. DM (gesamt)
- ca. 3,41
Mrd. DM (DEGES)
Nachdem im Mai 2000 ein neues, 15,6 km langes Teilstück der A 20 zwischen Schönberg und Grevesmühlen für den Verkehr freigegeben wurde, werden zum Jahresende vier weitere Abschnitte zwischen Wismar und dem Autobahnkreuz Rostock A 20/A 19 fertiggestellt sein. Von Schönberg bis Rostock sind dann insgesamt 92 km oder ein Drittel der A 20 in Mecklenburg-Vorpommern durchgehend befahrbar.
Weitere
Schwerpunkte der Bauaktivitäten für die Anbindung der Region Vorpommern/Insel
Rügen bilden der Weiterbau der A 20 östlich der A 19 in Richtung Grimmen mit
den Abschnitten Rostock – Sanitz und der Umfahrung Grimmen. Der Baubeginn für
die Recknitztalbrücke, die Trebeltalbrücke und drei weitere
Bauabschnitte wird vorbereitet.
Nördlich der A 11 in Richtung Pasewalk wird in drei Abschnitten (einschl.
Autobahnkreuz Uckermark) gebaut. Die Ueckertalbrücke
mit 1190 m Länge ist im Rohbau fertiggestellt. Drei weitere Abschnitte bis
nördlich Neubrandenburg sind in der Bauvorbereitung.
Für den Zubringer B 96 n Stralsund/Rügen wurde für den 1. Bauabschnitt A 20 bis AS Wilmshagen das Planfeststellungsverfahren Anfang Januar eingeleitet, für den 2. Abschnitt bis zur im Bau befindlichen Ortsumgehung Stralsund erfolgt sie noch in diesem Jahr. Die Linienbestimmung für den Neubau der B 96 n in Parallellage zum vorhandenen Rügendamm und auf Rügen in weitgehender Bündelung mit der vorhandenen Bundesbahnlinie und der Bundesstraße erfolgte im Juli. Die Beauftragung der Entwurfsplanung von Altefähr bis Bergen ist in Vorbereitung.
Für die Strelasund-Querung liegt das Ergebnis des Variantenvergleichs Brücke oder Tunnel vor. Die Vorzugslösung: eine Hochbrücke über den Ziegelgraben, eine Deckbrücke über den Strelasund. Das Planfeststellungsverfahren für die Strelasund-Querung wurde im September 2000 eingeleitet.
· Im Herbst 2000 werden die letzten zwei von 24 Planfeststellungsverfahren für die A 20 eingeleitet, so daß in 2001 das Baurecht für das Gesamtprojekt vorliegt.
·
Östlich
der A 19 bis zur A 11 in Brandenburg sind bereits 70 km der A 20 im Bau, und
zwar die Abschnitte:
– Rostock – Sanitz (14 km)
– Umfahrung Grimmen (8 km)
– Datze-Querung (3 km)
– Strasburg – Pasewalk (20,3 km)
– Pasewalk – Prenzlau (12,9 km)
– Prenzlau – AK Uckermark (13,9 km)
·
Weitere
50 km Streckenbauarbeiten werden bis zum Frühjahr 2001 abschnittsweise
vergeben, und zwar:
– Tessin – Langsdorf/Tribsees
– Gützkow – Jarmen
– Neubrandenburg-Nord – Neubrandenburg-Ost
– Neubrandenburg-Ost – Woldegk
– Woldegk – Strasburg
Grunderwerb:
Der
Grunderwerb an der A 20 in Mecklenburg-Vorpommern ist an rund 247 km, das
entspricht 88 %, in Arbeit.
Dem Planungs- und Baustand entsprechend sind gegenwärtig ca. 6500 ha Flächen,
davon 3000 ha für die Trasse, zu erwerben bzw. durch Vereinbarungen mit den
Betroffenen zu sichern. Über die Bereitstellung dieser Flächen wurde mit mehr
als 4000 Eigentümern und Pächtern verhandelt. Dabei wurden rund 7000 Flurstücke
erfaßt und bewertet.
Gegenwärtig befinden sich 106 km Strecke in 9 Trassenabschnitten in der
Schlußvermessung. Für die gesamte A 20 in Mecklenburg-Vorpommern bestehen
Rahmenverträge über die bautechnische und Liegenschaftsvermessung.
In Brandenburg ist der Grunderwerb bereits zu 94 % abgeschlossen. Am AK
Uckermark läuft auf 7,7 km ein Unternehmensflurbereinigungsverfahren in
Verantwortung des Amtes für Flurneuordnung und ländliche Entwicklung Prenzlau.
· Durchgehende Befahrbarkeit auf 92 km von Schönberg bis Rostock
· Fertigstellung der Großbrücken Peene und Uecker.
· Durchgehende Bautätigkeit von Neubrandenburg bis AK Uckermark auf 79 km.
· Baubeginn für den Rügenzubringer am AD A 20/B 96 n.