VDE-Zubringerprojekt            B 96 n Stralsund – Rügen

 

44,5 km vierstreifiger Neubau in Mecklenburg-Vorpommern

 

·        Investitionen (aktuelle Kosten)       - ca. 219 Mio. € (DEGES)

 

Aufgabenstellung

 

Die Projektverantwortung für diese wichtige Verkehrsverbindung zwischen der A 20 und der Insel Rügen liegt (mit Ausnahme der Ortsumgehung Stralsund) seit 1999 in den Händen der DEGES.


Besonderheiten


Für die 2. Strelasundquerung liegt seit Januar 2002 der Planfeststellungsbeschluß vor. Alle Klagen gegen diesen Beschluß wurden zurückgenommen, so daß er bestandskräftig ist. Im Planergänzungsverfahren für die Verbreiterung der 2. Strelasundquerung zur Anlage eines Zusatzfahrstreifens, der je nach Verkehrsbedürfnis jeweils der vorherrschenden Verkehrsrichtung zugeordnet werden kann, ist das Anhörungsverfahren bereits abgeschlossen. Der Erlaß des Ergänzungsbeschlusses wird zeitnah erwartet.

Gegen die seilverspannte Brücke im Bereich des Ziegelgrabens wurde wegen des Vogelschlagrisikos im Rahmen des nordischen Vogelzuges und der Austauschbeziehungen zwischen den westlich und östlich der 2. Strelasundquerung gelegenen, geschützten Vogelschutz- und FFH-Gebiete bei der Europäischen Union Beschwerde eingelegt. Die Kommission hat die Bundesrepublik um eine entsprechende Stellungnahme gebeten.

Die DEGES hat zur Ergänzung der bisherigen Untersuchungsergebnisse seit September 2002 umfangreiche Kartierungen im Bereich des Ziegelgrabens und des Strelasundes durchgeführt. Es wurden der Herbstzug, das Winterrastgeschehen im Bereich der 2. Strelasundquerung und der Frühjahrszug bis Ende Mai 2003 erfaßt. Zur Zeit werden die Ergebnisse zu einem Schlußbericht zusammengefaßt und in Kürze der Europäischen Kommission als Stellungnahme vorgelegt.
Das Ausschreibungsverfahren für die Vergabe einer Konzession für die 2. Strelasundquerung wurde im April 2003 aufgehoben, da keine ausschreibungskonformen Angebote abgegeben wurden. Eine neue konventionelle Ausschreibung als offenes Verfahren ist in Vorbereitung.

 

Projektfortschritt

 

Grunderwerb

24 km befinden sich bereits im Grunderwerb, das entspricht 54 % der Gesamtlänge. Der Flächenbedarf beträgt insgesamt 350 ha und umfaßt ca. 580 Flurstücke mit 290 Eigentümern und Pächtern. Die Flächen wurden bisher zu 70% gesichert, darunter 120 ha durch Kaufverträge. Mit den Landwirten wurden Vereinbarungen zur Entschädigung des Erwerbsverlustes abgeschlossen.

 

Ausblick bis Mitte 2004

 

 


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