VDE Nr. 10 A 20 Lübeck – Stettin
Schematische Darstellung des aktuellen Bau- und Planungsstandes
Aufgabenstellung
323,2 km vierstreifiger
Neubau
Realisierung durch die Straßenbaubehörde von Schleswig-Holstein (16,8 km) und
die DEGES.
- ca. 1,86 Mrd. €, davon
- ca. 1,64 Mrd. € (DEGES)
Besonderheiten
Mit der Inbetriebnahme des Lückenschlusses von der AS Genin in Schleswig-Holstein bis Schönberg (davon 14 km in Mecklenburg-Vorpommern), von Grimmen-Ost bis AS Greifswald sowie von AS Jarmen bis AS Anklam stehen seit Ende 2004 knapp 275 km der A 20 dem Verkehr zur Verfügung. Im November 2005 werden nach 15 Jahren Planungs- und Bauzeit die letzten drei Abschnitte der Ostseeautobahn AS Langsdorf/Tribsees bis AS Grimmen-West, AS Greifswald bis AS Gützkow sowie AS Anklam bis AS Neubrandenburg-Nord dem Verkehr freigegeben.
Ende 2005 ist die A20 auf gesamter Länge von 324 km durchgängig befahrbar.
Projektfortschritt
Die letzten drei o.g. Bauabschnite mit einer Gesamtlänge von
49 km sind im Bau und werden zum Jahresende 2005 fertiggestellt sein.
Wesentliche Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen wurden entlang der A 20 bereits
umgesetzt. Mit dem Polder Randow/Rustow konnte die Übergabe der ersten
großflächigen Kompensationsmaßnahme (ca. 310 ha) mit dem Land vereinbart
werden.
Der
Grunderwerb für die A 20 ist an der gesamten Strecke in Arbeit. Dem Planungs-
und Baustand entsprechend sind ca. 9600 ha Flächen, davon 3800 ha für die Trasse,
zu erwerben bzw. durch Vereinbarungen mit den Betroffenen zu sichern. Über die
Bereitstellung dieser Flächen wurde mit mehr als 5100 Eigentümern und Pächtern
verhandelt. Dabei sind rund 10000 Flurstücke erfaßt und bewertet. Für ca. 139
km liegen die Ergebnisse der Schlußvermessung vor. Hierfür wird derzeit der
endgültige Vollzug der Kaufverträge durchgeführt. Weitere 167 km befinden sich
in der Schlußvermessung. In Brandenburg ist der Grunderwerb in der Trasse
bereits abgeschlossen.
Ausblick bis Ende 2006
In 2006 und den Folgejahren werden die Landschaftsbauarbeiten für noch umzusetzende Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen im Zuge der A 20 realisiert und sukzessive nach Ende der Entwicklungspflege an das Land übergeben.