VDE Nr. 11 A 2 Hannover - Berlin / A 10 Berliner Ring
Schematische Darstellung des aktuellen Bau- und Planungsstandes
Aufgabenstellung
328,6 km sechsstreifer Ausbau
Realisierung durch die Straßenbaubehörden von Niedersachsen
(85,3 km), Sachsen-Anhalt (25,2 km) und Brandenburg (98,8 km) sowie der
DEGES.
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DEGES-Anteil:
- 55,5 km in Sachsen-Anhalt
- 63,8 km in Brandenburg
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Investition (veranschlagte Kosten):
- 4,8 Mrd. DM (gesamt)
- 1,5 Mrd. DM (DEGES)
Besonderheiten
Als kürzeste Straßenverbidnung zwischen dem Westteil Berlins
und dem Bundesgebiet war die A 2/A 10 zu Zeiten der deutschen Teilung die
Transitstrecke mit der höchsten Verkehrsdichte. Nach der Öffnung
der innerdeutschen Grenzen avancierte die Autobahn in kürzester Zeit
von der meistbefahrenen Transitstrecke zu einer der meistbefahrenen Autobahnen
in Deutschland überhaupt. Schon 1993 lag die durchschnittliche Belastung
zwischen 40.000 und 60.000 Kfz/24 h mit einem Lkw-Anteil von über
25 %. Nicht zuletzt im Hinblick auf die "Expo 2000" ist die sechsstreifige
Erweiterung dieser Fernstraße zwischen Hannover und Berlin unumgänglich.
Wesentliche Ziele
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Grundsanierung der aus den 30er Jahren stammenden Trasse und Bauwerke und
Anpassung der technischen Parameter an heutige und künftige Verkehrsbelastungen.
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Ausbau einer leistungsfähigen Straßenverbindung auf der Achse
Rhein/Ruhr - Niedersachsen - Sachsen-Anhalt - Brandenburg - Berlin.
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Abbau bestehender Verkehrsengpässe, Verkürzung der Fahrzeiten
und Verbesserung der Verkehrssicherheit.
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Bessere verkehrliche Erschließung der Teilregionen und damit Förderung
der wirtschaftlichen Entwicklung in den neuen Bundesländern.
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Entlastung zahlreicher Bundes-, Landes- und Kreisstraßen sowie der
Ortsdurchfahrten vom Durchgangsverkehr.
Planungs- und Baustand
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Der 55,5 km lange DEGES-Streckenabschnitt der A 2 in Sachsen-Anhalt zwischen
Marienborn und Burg/Ost befindet sich im Bau bzw. ist fertiggestellt. 6,3
km Strecke von der AS Magdeburg/Rothensee bis zur AS Lostau/Hohenwarthe
einschließlich der Großbrücken über Elbe (1.170 m)
und Elbeabstiegskanal (246 m) sind seit Dezember 1997 unter Verkehr. Seit
August d.J. ist der gesamte Abschnitt zwischen der AS Magdeburg/Zentrum
und der AS Burg/Ost sechsstreifig befahrbar.
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Der Ausbau des 25,2 km langen Streckenanteils zwischen Burg/Ost und Ziesar
lag in der Zuständigkeit der Straßenbauverwaltung des Landes
Sachsen-Anhalt und wurde im Herbst 1998 fertiggestellt.
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In Brandenburg sind im Abschnitt der A 2 zwischen der AS Ziesar und dem
AD Werder 5,0 km Strecke im Bereich der Brücke Nahmitz, 8,3 km im
Bereich der AS Brandenburg und 6 km zwischen Ziesar und Wollin sechsstreifig,
weitere ca. 5 km halbseitig unter Verkehr.
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Bereits im Juli 1997 wurden das AD Potsdam und 8 km Strecke der A 10 sechsstreifig
dem Verkehr übergeben. Das AD Werder, das seit November 1996 im Bau
ist, war Ende 1998 zu großen Teilen fertiggestellt.
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An der A 10, Berliner Ring (Südring), ist die DEGES für den 6
km langen Abschnitt am Ludwigsfelder Damm zuständig. 1,6 km im östlichen
Teilabschnitt einschließlich der neuen AS Ludwigsfelde/Ost sind bereits
fertiggestellt. Für die übrigen 4,4 km läuft das Planfeststellungsverfahren
seit Februar 1998. Die mit der Stadt Ludwigsfelde vereinbarte Lösung
sieht eine Aufständerung der Autobahn auf 330 m Länge vor.
Ausblick bis Mitte 1999
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Bis Ende 1999 wird die gesamte Strecke in Sachsen-Anhalt zwischen Marienborn
und Ziesar (Lgr. zu Brandenburg) durchgängig sechsstreifig unter Verkehr
sein. Gleiches gilt für die A 2 im Land Brandenburg.
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Baubeginn am Hauptabschnitt des Ludwigsfelder Dammes (A 10).
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Endgültige Fertigstellung des AD Werder bis Mitte des Jahres.
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