VDE Nr. 13 A 38 Göttingen - Halle / A 143 Westumfahrung
Halle
Schematische Darstellung des aktuellen Bau- und Planungsstandes
Aufgabenstellung
206,1 km vierstreifiger Neubau
Realisierung durch die Straßenbaubehörde von Niedersachsen
(12,6 km) und der DEGES.
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DEGES-Anteil:
- 76,5 km in Thüringen
- 117,0 km in Sachsen-Anhalt (davon A 143: 21,6 km)
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Investition (veranschlagte Kosten):
- 2,5 Mrd. DM (gesamt)
- 2,4 Mrd. DM (DEGES)
Besonderheiten
Bereits im August 1995 haben mit dem 1. Rammschlag an der Saalebrücke
Schkortleben (860 m) die Bauarbeiten an diesem Neubauprojekt begonnen.
Mit dem frühzeitigen Baubeginn an dieser Großbrücke wurden
die Voraussetzungen geschaffen für die Fertigstellung eines ersten
verkehrswirksamen Teilstücks der A 38 zwischen Merseburg und Lützen
(9,3 km) im August 1997. Damit konnte dieser raumordnerisch und verkehrlich
überaus wichtige Abschnitt einschließlich des Autobahnkreuzes
Rippachtal (A 9/A 38) rechtzeitig vor Inbetriebnahme der Raffinerie "Leuna
2000" für den Verkehr freigegeben werden. Die Saalebrücke Schkortleben,
die zunächst nur einseitig befahrbar war, ist inzwischen fertiggestellt
und vierstreifig befahrbar.
Der nördliche Teil der A 143 tangiert teilweise FFH (Flora-Fauna-Habitat)-Gebiet.
Das machte eine zusätzliche, inzwischen abgeschlossene Verträglichkeitsprüfung
erforderlich. Ende des Jahres wird es zur Vorlage einer nochmals überarbeiteten
Verträglichkeitsunterschung kommen, so daß die Linienbestimmung
voraussichtlich im Frühjahr 1999 erfolgen kann.
Wesentliche Ziele
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Schaffung einer leistungsfähigen Straßenverbindung zwischen
dem Rhein-Main- bzw. Rhein-Ruhr-Gebiet und der Industrieregion Halle/Leipzig.
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Entlastung der Ost-West-Achsen A 2 und A 4.
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Beseitigung bestehender Verkehrsengpässe und Verkürzung der Fahrzeiten.
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Bessere verkehrliche Erschließung der Teilregionen und damit Förderung
der wirtschaftlichen Entwicklung.
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Direkte Anbindung der Chemiestandorte im Raum Halle/Merseburg/Bitterfeld.
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Entlastung des nachgeordeneten Straßennetzes (vor allem der B 80),
der Ortsdurchfahrten und Innenstädte (insbesondere Halle).
Planungs- und Baustand
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Im Freistaat Thüringen befinden sich von der planfestgestellten 10,5
km langen Umfahrung von Nordhausen 7,5 km im Bau. Als vorgezogene Maßnahme
wurde die Autobahnbrücke über die B4 (Baubeginn: März 1996)
fertiggestellt und wird für den Baustellenverkehr genutzt.
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Im westlich anschließenden Abschnitt bis zur AS Werther (3,5 km)
wurde noch 1998 mit den Bauarbeiten begonnen.
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Im 7,5 km langen Abschnitt Leinefelde - Breitenworbis (Eichsfeld) wird
seit Mai 1998 an Brücken (vorgezogene Maßnahmen) gebaut.
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Für den Abschnitt Wipperdorf - AS Werther (9,6 km) läuft das
Planfeststellungsverfahren.
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In Sachsen-Anhalt haben an der A 38 im Abschnitt Wallhausen - Sangerhausen
(8,6 km) die Bauarbeiten an einem vorgezogenen Bauwerk im September 1996
begonnen; seit September 1998 wird auf der gesamten Strecke gebaut. Für
den Abschnitt Sangerhausen - Eisleben (17,3 km) läuft das Planfestellungsverfahren.
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Für den Abschnitt AS Merseburg - AS Leuna wird der Planfeststellungsbeschluß
in Kürze erwartet.
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Für den westlichen Abschnitt bis zur AS Milzau (9,3 km) läuft
seit April 1998 das Planfeststellungsverfahren.
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Im Abschnitt Bad Lauchstädt - Bennstedt der A 143 läuft seit
September 1998 für 1,9 km das Planfeststellungsverfahren.
Ausblick bis Mitte 1999
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Zu Beginn des Jahres Vergabe des gesamten Abschnitts Leinefelde - Breitenworbis
(7,5 km).
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Baubeginn für mehrere Brücken im Abschnitt Sangerhausen - Eisleben
im I. Quartal.
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Baubeginn an einem Überführungsbauwerk im Abschnitt Merseburg
- Leuna.
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Baubeginn für den 6,9 km langen Abschnitt Roßla - Wallhausen
(A 38) Mitte des Jahres.
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Einleitung der Planfestellungsverfahren für die Abschnitte Görsbach
- Roßla (9,7 km) und Schafstedt/Steuden - Bad Lauchstädt (6,6
km).
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