VDE Nr. 12 A 9 Berlin - Nürnberg
Schematische
Darstellung des aktuellen Bau- und Planungsstandes
Aufgabenstellung
370,7 km sechsstreifer Ausbau
Realisierung durch die Straßenbaubehörden von Sachsen-Anhalt
(72,6 km), Thüringen (21,5 km) und Bayern (129,2 km) sowie der DEGES.
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DEGES-Anteil:
- 43,1 km in Brandenburg
- 49,5 km in Sachsen-Anhalt
- 54,8 km in Thüringen
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Investition (veranschlagte Kosten):
- 5,4 Mrd. DM (gesamt)
- 1,6 Mrd. DM (DEGES)
Besonderheiten
Zu Zeiten der deutschen Teilung erfüllte die A 9 die wichtige Funktion
als Transitstrecke zwischen dem Westteil Berlins und dem Süden der
Bundesrepublik. Mit rund 2 Millionen Kfz/Jahr wurde 1985 auf der A 9 knapp
ein Viertel des gesamten Transitverkehrs von und nach Berlin abgewickelt.
Nach der Wiedervereinigung ist der Verkehr auch auf dieser Autobahn sprunghaft
angestiegen. Bereits 1993 wurden auf stark belasteten Abschnitten mehr
als 50.000 Kfz/24 h mit einem Lkw-Anteil von rund 20 % gezählt. Die
Klassifizierung der A 9 als Europastraße E 51 unterstreicht die Bedeutung
der Nord-Süd-Achse im europäischen Fernstraßennetz.
Wesentliche Ziele
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Grundsanierung der aus den 30er Jahren stammenden Trasse und Bauwerke und
Anpassung der technischen Parameter an heutige und künftige Verkehrsbelastungen.
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Ausbau einer leistungsfähigen Straßenverbindung zwischen der
Hauptstadt Berlin und Süddeutschland und darüber hinaus zwischen
Nord- und Südeuropa.
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Abbau bestehender Verkehrsengpässe, Verkürzung der Fahrzeiten
und Verbesserung der Verkehrssicherheit.
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Bessere verkehrliche Erschließung der Teilregionen und damit Förderung
der wirtschaftlichen Entwicklung in den neuen Bundesländern.
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Entlastung zahlreicher Bundes-, Landes- und Kreisstraßen sowie der
Ortsdurchfahrten vom Durchgangsverkehr.
Planungs- und Baustand
In dem 43,1 km langen DEGES-Abschnitt in Brandenburg zwischen dem AD
Potsdam und Klein Marzehns sind die Bauarbeiten schon sehr weit fortgeschritten:
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Sechsstreifig unter Verkehr sind:
- 9,3 km zwischen AD Potsdam und AS Beelitz sowie
- 11,1 km zwischen AS Beelitz und T+R-Anlage Fläming
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Einbahnig fertiggestellt sind:
- 22,7 km der RF Nürnberg - Berlin zwischen T+R-Anlage Fläming
und Landesgrenze Brandenburg/Sachsen-Anhalt; die Gegenfahrbahn ist durchgängig
in Bau.
- 3,0 km der RF Nürnberg - Berlin zwischen PWC Rabenstein und
Klein Marzehns; (die übrigen Streckenanteile des 11,3 km langen Abschnitts
sind im Bau).
Im 49,5 km langen DEGES-Abschnitt in Sachsen-Anhalt sind seit September
1995 zwischen AS Dessau/Süd und AS Zörbig (Dessauer Rennstrecke)
13,4 km sechsstreifig unter Verkehr.
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13 km sind zweibahnig, 3,5 km einbahnig im Bau. Dazu gehören Streckenanteile
im Bereich der Elbebrücke Vockerode (654 m) und der Muldebrücken
Dessau (431 m und 154 m). An beiden Großbrücken wird seit Frühjahr
1996 gebaut. Die westliche Hälfte der Muldebrücke ist seit August
1997, eine Seite der neuen Elbebrücke Vockerode seit Juli 1998 unter
Verkehr. Die Fertigstellung des gesamten Bauloses Muldebrücken (2
km) erfolgt noch in 1998.
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Für 19,8 km (südl. Klein Marzehns - nördl. Elbebrücke
Vockerode) laufen die Planfeststellungsverfahren.
Im Freistaat Thüringen (Streckenanteil DEGES: 54,8 km zwischen AK
Hermsdorf und der Landesgrenze) ist die an der Lgr. zu Bayern gelegene
Saalebrücke (296 m) fertiggestellt. Der nördlich anschließende
Abschnitt bis Blintendorf (4,5 km) wurde im November 1998 fertiggestellt.
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Für die Abschnitte AK Hermsdorf - AS Triptis (17 km), Wiesenta - AS
Schleitz (5,1 km) und AS Schleitz - Blintendorf (9,7 km) laufen die Planfeststellungsverfahren.
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Für die übrigen Abschnitte sind die Sichtvermerke erteilt worden
bzw. wurden die Straßenentwürfe den Genehmigungsbehörden
vorgelegt.
Ausblick bis Mitte 1999
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Fertigstellung des gesamten Streckenabschnitts (43,1 km) in Brandenburg.
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Fertigstellung des Bauloses zwischen Muldebrücken und der AS Dessau/Süd
(ca. 6 km).
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