VDE Nr. 11 A 2 Hannover – Berlin / A 10 Berliner Ring

Schematische Darstellung des aktuellen Bau- und Planungsstandes

Aufgabenstellung

328,6 km sechsstreifiger Ausbau

Realisierung durch die Straßenbaubehörden von Niedersachsen (85,3 km), Sachsen-Anhalt (25,2 km) und Brandenburg (98,8 km) sowie der DEGES.

Besonderheiten

Die A 2 bildet in ihrer Gesamtheit – ausgehend vom Oberhausener Kreuz – die traditionelle Achse Ruhrgebiet – Berlin und ist seit ihrer Anlage (überwiegend in den 30er Jahren) die wichtigste und verkehrsreichste West-Ost-Verbindung. Bedeutende Wirtschaftszentren wie Bielefeld, Hannover, Braunschweig und Magdeburg liegen im unmittelbaren Einzugsbereich. Als kürzeste Straßenverbindung zwischen dem Westteil Berlins und dem Bundesgebiet war die A 2/A 10 zu Zeiten der deutschen Teilung die Transitstrecke mit der höchsten Verkehrsdichte. Nach der Öffnung der innerdeutschen Grenzen avancierte die Autobahn in kürzester Zeit von der meistbefahrenen Transitstrecke zu einer der meistbefahrenen Autobahnen in Deutschland überhaupt.
Die "Expo 2000" in Hannover im kommenden Jahr und der inzwischen erfolgte Umzug von Parlament und Regierung nach Berlin waren zusätzliche herausragende Gründe, den Ausbau der A 2/A 10 zu einer leistungsfähigen Fernstraße als "Vordringlichen Bedarf" im Bundesverkehrswegeplan '92 auszuweisen. Diese beiden Großereignisse mit internationaler Ausstrahlung bilden gewissermaßen die Ziellinie für die termingerechte Fertigstellung der sechsstreifigen Erweiterung zwischen Hannover und Berlin. Rechtzeitig zur Eröffnung der "Expo 2000" wird diese rund 209 km lange Strecke sechsstreifig befahrbar sein.
Der VDE-Zubringer B 101 n zwischen der A 10 und Luckenwalde-Nord ist in 5 Verkehrseinheiten unterteilt. Für ca. die Hälfte der Strecke wird die Genehmigungsplanung vorbereitet, die andere Hälfte ist in der Vorplanung. Für den vierstreifigen Ausbau des Zubringers übernimmt der Landkreis Teltow-Fläming ein Drittel der Kosten.

Projektfortschritt

Der Grunderwerb der Trassenflächen an der gesamten A 2 und A 10 in Sachsen-Anhalt und Brandenburg ist erfolgreich abgeschlossen. Er erfolgte freihändig ohne jede Besitzeinweisung oder Enteignung.
15 % der Flächen für den Ausbau der A 2 in Sachsen-Anhalt werden im Rahmen von zwei Unternehmensflurbereinigungsverfahren in Verantwortung des Amtes für Flurbereinigung Magdeburg gesichert.
Für einige trassenferne Ersatzmaßnahmen an der A 2 in Sachsen-Anhalt werden gegenwärtig noch Flächen gesucht.
Insgesamt wurden an der A 2 1500 ha (davon ca. 900 ha für A+E-Maßnahmen), an der A 10 420 ha (davon 250 ha für A+E-Maßnahmen) Flächen überplant. Rund 1100 Kaufverträge wurden bisher abgeschlossen, davon 150 für die A 10.
Im Bereich Brandenburg befinden sich bereits rund 40 km der A 2 und 16 km der A 10 in der Schlußvermessung.

Ausblick bis Mitte 2000

 

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