(Danke an Manfred Kaschel für die Bereitstellung der Karten)

Bis Ende der 70er Jahre sollte die A31 vom jetzigen Endpunkt bei Bottrop südlich bis in den Raum Bonn verlängert werden. Folgende Karten dokumentieren die Linienführung bis Höhe Wermelskirchen. Die Nummerierung der Autobahnen in der Karte basiert noch auf dem alten, bis 1974 gültigen, Nummernsystem.

Vom Kreuz Bottrop sollte die A31 zuerst parallel zur Bahnlinie nach Süden führen und dann in Form eines Malteserkreuzes (ausschließlich Direktrampen) an die A42 anschließen. Die Gradiente der A42 wurde zur Vorbereitung des Kreuzes bereits beim Bau abgesenkt, was noch heute zu beobachten ist.

Aufgrund des Kreuzungswinkels wäre die A31 im Raum Mülheim-Heißen auf einer kurzen Strecke parallel zum Ruhrschnellweg geführt worden, der mit zwei Halbanschlüssen angeschlossen wäre. Die dadurch nicht bedienten Eckbeziehungen konnten über Anschlußstellen nördlich und südlich dieses Bereiches erreicht werden. Unmittelbar nordöstlich der jetzigen A52-Anschlußstelle Essen-Kettwig war das Autobahnkreuz mit der A52 geplant.

(Bitte beachten: Ab dem folgenden Bild dreht sich die Kartenorientierung - Süden befindet sich Oben!) Nach drei Talbrücken und einer Tankstelle mit Erfrischungsdienst ist westlich von Velbert das Autobahnkreuz mit der A44 erreicht. Südlich davon befindet sich heute auf der ehemaligen Trasse der A31 die Rohdenhausener Straße (Verbindung Velbert - Wülfrath über Oberschwarzbach).

Zwischen Mettmann und Wülfrath wird die autobahnähnlich ausgebaute B7n (Nordumfahrung Mettmann) verknüpft. Nach einem Kiosk mit WC kreuzt die Autobahn auf einer längeren Talbrücke das Tal bei Wuppertal-Vohwinkel.

Unmittelbar südlich der Talbrücke Wuppertal-Vohwinkel befindet sich das Autobahnkreuz mit der A46. Wenige km später kreuzt die Autobahn die A54 (verlängerte Viehbachtalstraße Solingen) und kreuzt auf einer längeren Talbrücke das Tal der Wupper. Hinter der Talbrücke mündet die Wuppertalschnellstraße Vohwinkel - Solingen/Remscheid in die Autobahn ein. Aufgrund dieser alten Planungen endet der vierspurige Ausbau dieser Schnellstraße bis heute recht unmotiviert südlich von Cronenberg. Mit umfangreichen Erdbewegungen und Talbrücken wäre der Anschluß zwischen Solingen und Remscheid an die B229 realisiert worden. Südlich der AS unterfährt die Autobahn den Ortsteil Reinshagen mit einem Tunnel. Hinter dem Tunnel war zwischen zwei Talbrücken die Anschlußstelle Remscheid-Süd geplant.

Der Anschluß der A31 an die heutigen A1 in Höhe der AS Wermelskirchen war nicht kreuzungsfrei geplant, da nach den alten Plänen die A1 für nicht ausbaufähig erachtet worden war und der Fernverkehr über eine neu zubauende Autobahn, die Wermelskirchen südlich umfahren hätte, geführt worden wäre. Diese neue Autobahn hätte dann die Nummer A1 bekommen, während die alte A1 in A43 umbenannt worden wäre. Mit der "neuen" A1 war ein größeres Autobahnkreuz geplant.



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